Mit der Biotonne gut durch den Sommer


Mit der Biotonne gut durch den Sommer

Nr. 176  / Rhein-Lahn-Kreis. Auch die Biotonne fängt bei sommerlichen Temperaturen an zu schwitzen – mit der Folge, dass Gerüche und Insektenbefall den Benutzern manchen Ärger bereiten können. Hier einige Tipps der Abfallwirtschaftsberatung des Rhein-Lahn-Kreises, wie solche Beeinträchtigungen zu vermeiden sind:

In der Küche die organischen Reste in verschließbaren Gefäßen, z.B. Deckeleimer sammeln. So werden Fliegen daran gehindert, schon in der Küche ihre Eier auf den organischen Resten abzulegen. Speisereste aus dem Topf, vom Teller oder Reste von Grillfleisch am besten immer in Papier einwickeln und erst dann zum Bioabfall geben.

Die Biotonne – wenn möglich – an einem sonnengeschützten Platz aufstellen. Wird es in der Biotonne zu warm, kommt das Naturrecycling schon vor der Ankunft im Kompostwerk in Gang. Auch gilt es, die Biotonne so trocken wie irgendwie möglich zu halten, denn Maden und Mikroorganismen  haben es gerne nass. Bewährt haben sich eine dicke Lage Zeitungspapier oder ein Eierkarton auf dem Tonnenboden und Knüllpapier (Tageszeitung, Küchenkrepp, kompostierbare Papiertücher) zwischen den Bioabfällen. Überschüssige Nässe wird so aufgesaugt und gebunden.

Wichtig ist auch, dass der Biotonne nicht die Luft ausgeht. Luftmangel im Bioabfall fördert die Gärungsprozesse mit allen nur denkbaren üblen Gerüchen. Abhilfe schafft hier Strukturmaterial, wie das genannte Knüllpapier oder holzige Gartenabfälle (Strauch- und Heckenschnitt, Laub). Frisch gemähter Rasen sollte noch ein oder zwei Tage auf der Rasenfläche trocknen, ehe man ihn in die Biotonne gibt. Das nutzt dem Rasen, da dieser dann nicht so schnell austrocknet, und in der Tonne bildet sich keine Fäulnis.

Nach jeder Leerung sollte die Biotonne austrocknen. Wie oft eine Reinigung der Biotonne erforderlich ist, hängt vom Verschmutzungsgrad ab. Je besser die Bioabfälle in Zeitungspapier oder Papiertüten verpackt sind, desto weniger Rückstände verbleiben nach der Leerung in der Biotonne. Eine Reinigung mit Wasser – am besten Regenwasser – reicht aus. Das Verwenden von Reinigern ist nicht erforderlich, die Tonne sollte jedoch vor der nächsten Befüllung gut austrocknen.

Weitere Fragen beantworten die Abfallwirtschaftsberater des Rhein-Lahn-Kreises unter Tel.: 02603/972-301.