Nr. 390 - Rhein-Lahn-Kreis. Vor allem Rasse-Hunde kleinerer Hunde sind bei den Käufern gefragt. Die potentiellen neuen Hundebesitzer sollten jedoch die Verkäufer und die Herkunft ihres neuen Begleiters genau prüfen. In den letzten Jahren nehmen die Fälle mit illegalem Welpenhandel im Tätigkeitsbereich des Veterinäramtes zu. Dabei leben die Hunde unter fragwürdigen hygienischen Verhältnissen, die Welpen werden zu früh von den Müttern getrennt, besitzen keine relevanten Impfungen, oft stammen sie aus dem Ausland, eine Auswahl der Zuchttiere findet nicht statt und der Transport erfolgt unter katastrophalen Bedingungen. Dass solche Welpen krank sind oder es schnell werden, ist keine Überraschung. So wird aus dem vermeintlich günstigen Kaufpreis leicht eine Situation, in der hohe Tierarztkosten entstehen.
Das Veterinäramt der Kreisverwaltung empfiehlt beim Kauf eines Welpen folgende Vorgehensweise:
- Besuchen Sie den Welpen in seiner Haltungsumgebung (nicht auf einem Parkplatz oder dem Gehweg)
- Lassen Sie sich die Elterntiere zeigen
- Achten Sie auf die zugehörigen Impfdokumente (die EU-Heimtierausweise enthalten Länderkennungen in Ihrer einmaligen Ident-Nummer)
- Fertigen Sie einen Kaufvertrag
Auffälligkeiten teilen Sie bitte dem jeweils zuständigen Veterinäramt mit. Jeder einzelne Hinweis kann für das behördliche Vorgehen gegen den illegalen Hundehandel bedeutend sein. Im Sinne der Hunde wählen Sie bitte mit Vorsicht Ihren neuen Begleiter und dessen Herkunft aus!
Hinweise können Sie per E-Mail an referat81@rhein-lahn.rlp.de geben.