Nr. 292 - Rhein-Lahn-Kreis. Die Corona-Krise hat, so Landrat Frank Puchtler, jeden Einzelnen in den vergangenen Monaten vor Herausforderungen gestellt: Ob als Konsument von Gütern und Dienstleistungen, als Nutzer digitaler Angebote, als Geldanleger oder Kreditnehmer, als Patient, Pflegebedürftiger oder pflegender Angehöriger, als Kulturinteressierter oder als Reisender und Freizeitsportler. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz hat neue und alternative Angebote geschaffen und bestehende digitale Angebote ausgebaut.
Die Aktivitäten umfassten die Bereiche Beratung, Information, Rechtsdurchsetzung und Marktbeobachtung. So konnte über 3.800 Verbrauchern im Rahmen einer Erstberatung an der kostenlosen Corona-Hotline geholfen werden. Von geplatzter Hochzeitsfeier bis Besuchsverbot im Pflegeheim reichten die Anfragen bei der Telefonzentrale, mehr als 13.000 Anfragen gingen im Zeitraum von Mitte März bis Ende Juni dort ein. Zu Corona-Themen und darüber hinaus wurden Web-Seminare angeboten, an den über 200 Interessierte teilgenommen haben. Anstelle von Präsenzworkshops und Veranstaltungen wurden digitale Angebote für Schüler und Eltern konzipiert und durchgeführt. Über das Projekt „Kollektive Rechtsdurchsetzung“ hat die Verbraucherzentrale zusätzliche Ressourcen, um Anbieter abzumahnen oder zu verklagen, die gegen geltendes Verbraucher- oder Wettbewerbsrecht verstoßen. Weiterhin wurde ein stichprobenartiger Marktcheck in 58 Apotheken und 25 Online-Shops zu Informationen von Mund-Nasen-Schutzmasken durchgeführt.