Aktiv für Gesundheit im Rhein-Lahn-Kreis


Nr. 536 - Rhein-Lahn-Kreis. Unter der Leitlinie „Aktiv für Gesundheit im Rhein-Lahn-Kreis“ fand die ständige Kreisgesundheitskonferenz unter Leitung von Landrat Frank Puchtler im Kreishaus statt. Die Themen der Kreisgesundheitskonferenz zielten auf Gesundheitsförderung und Prävention, sowie Verbesserung der Gesundheits- und Versorgungsstrukturen im Rhein-Lahn-Kreis ab.

Kreisgesundheitsmanagerin Johanna Breithaupt stellte die strategischen Gesundheitsziele im Rahmen des Konzeptes zum Kreisgesundheitsmanagement vor und ging besonders auf den aktuell gesetzten Themenschwerpunkt „gesund alt werden“ ein.

Darüber hinaus konnte sich Yvonne Weiland als neue Gemeindeschwesterplus im gleichnamigen Projekt persönlich vorstellen und erste Kontakte zu den Akteuren in der Gesundheitsversorgung knüpfen. Johanna Breithaupt informierte außerdem über den Sachstand des kürzlich gestarteten Projektes. Sie verdeutlichte, wie wertvoll das Projekt Gemeindeschwesterplus im Zusammenhang mit Gesundheitsförderung und Prävention im Rhein-Lahn-Kreis ist und  ging inhaltlich auf die Projektkonzeption und die Aufgaben der Gemeindeschwesterplus ein.

Yvonne Weiland führt seit dem 01. August 2021 präventive Hausbesuche durch, berät und vernetzt Senioren ab 80 Jahren, die noch nicht pflegebedürftig sind. Sie kümmert sich um Probleme und Bedarfe im alltäglichen Leben der Seniorinnen und Senioren und informiert über Hilfs- und Unterstützungsangebote. Die Mitglieder der Kreisgesundheitskonferenz zeigten in Bezug auf das Projekt Gemeindeschwesterplus hohes Interesse und es äußerte sich positive Resonanz.

Darüber hinaus informierte die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz (KV RLP) über die neue Bereitschaftsdienstreform der KV RLP. Die Referenten betonten, dass die Reform aufgrund des akuten Ärztemangels und der Bevölkerungsentwicklung angesichts des demografischen Wandels und einer immer älter werdenden, multimorbiden Gesellschaft notwendig ist. Die Reform beinhaltet demnach eine zielgerichtete Neustrukturierung der ärztlichen Bereitschaftsdienste im Sinne eines Stufenplans. Im Ersten Schritt stellt die Kassenärztliche Vereinigung eine kostenlose Servicenummer (116117) mit einer Hotline rund um die Uhr zur Verfügung, die Hilfesuchende anhand eines Logarithmus entsprechend vermitteln. Durch das neue System können Gesundheitsprobleme schneller erfasst und entsprechend Zuständigkeiten hingewiesen werden und Handlungsanweisungen gegeben werden. Anrufe können durch den Patientenservice kanalisiert und zielgerichtet bearbeitet werden. Sollte demnach ein Gesundheitsproblem außerhalb der Öffnungs- und Sprechzeiten des Hausarztes auftreten, gilt es, die Patientenservice-Nummer 116 117 zu wählen. Das Fachpersonal leitet entsprechend der klinischen Einschätzung entweder an die Bereitschaftsdienstpraxis, einen ärztlichen Fahrdienst in Bereitschaft oder in dringenden Notfällen an die Rettungsdienstleitstelle weiter.

Im Fokus stand auch die aktuelle Corona-Lage im Rhein- Lahn- Kreis. Landrat Frank Puchtler betont, dass die aktuellen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie weiterhin  bestehen und das Leben und Arbeiten im Rhein-Lahn-Kreis beeinflussen. Das niedrigschwellige Angebot einer Impfung durch den Impf-Bus wird gut angenommen und trägt dazu bei, die Infektionen zu reduzieren und die Menschen im Rhein-Lahn-Kreis zu schützen. Für die gute Zusammenarbeit der Mitglieder der Kreisgesundheitskonferenz zur Bewältigung der pandemischen Situation bedankt sich Landrat Frank Puchtler ausdrücklich.

 

Foto: Gemeindeschwesterplus Yvonne Weiland stellte sich persönlich vor.