Nr. 396 - Rhein-Lahn-Kreis. Zusammen mit dem Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn und der Verbandsgemeinde Loreley startet der Rhein-Lahn-Kreis das Projekt „Gemeindeschwester plus“. Die Kooperationsvereinbarung wurde im Kreishaus in Bad Ems unterzeichnet.
Menschen im hohen Alter zu unterstützen, sodass sie möglichst lange selbstständig Zuhause ihren Alltag bestreiten können. Das ist das Ziel, welches in der Verbandsgemeinde Loreley durch den Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn und dem Rhein-Lahn-Kreis gemeinsam verfolgt wird und im Projekt optimal seine Umsetzung findet. Die GemeindeschwesterPlus schließt durch ihre Arbeit die Lücke der Unterstützung und Beratung und ergänzt damit die Angebote des Caritasverbandes Westerwald-Rhein-Lahn im Pflegestützpunkt ideal.
Die GemeindeschwesterPlus ist nun neue Ansprechpartnerin für hochbetagte Menschen (ab 80 Jahren) in der VG Loreley, die noch keine Pflege brauchen, sondern Unterstützung und Beratung in ihrem aktuellen Lebensabschnitt wünschen. Durch präventive Hausbesuche lädt die Gemeindeschwesterplus zum Gespräch ein und hat ein offenes Ohr für Wünsche, Sorgen und Bedarfe. Sie informiert über Angebote der Unterstützung, Freizeitgestaltung, Prävention und Gesundheitsförderung. Das Unterstützungsangebot ist für die Seniorinnen und Senioren komplett kostenlos.
„Im Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn haben wir einen guten Partner gefunden, welcher bereits erste Erfahrungen mit dem Projekt GemeindeschwesterPlus gesammelt hat und mit Tatkraft und Know-how auch den Einsatz in der VG Loreley begleiten kann“, so Landrat Frank Puchtler. „Wir möchten erreichen, dass die hochaltrigen Menschen in der VG Loreley eine bestmögliche, flächendeckende Versorgung und Unterstützung erhalten, um selbstständig und eigenverantwortlich zuhause leben zu können“, ergänzt Verbandsbürgermeister Mike Weiland.
In der Fläche unterwegs sein, Hausbesuche machen, Unterstützung anbieten - das genau ist das Kerngeschäft der Sozialstationen der Caritas im Rhein-Lahn-Kreis. „Wir sind die Profis in der Pflege und in der Beratung von Menschen in besonderen Lebenslagen. Da sind wir multiprofessionell aufgestellt. Das Konzept der Gemeindeschwester plus ergänzt unsere Angebote ideal." So beschreibt die neue Caritasdirektorin Stefanie Krones die Ausgangslage beim Projektstart. Die Caritas ist Trägerin der Beratungs- und Koordinierungsstelle (BEKO) im Pflegestützpunkt in Lahnstein, der Pflegebedürftige und pflegende Angehörige berät. Die neue Gemeindeschwester plus wird eng mit den Beraterinnen dort zusammenarbeiten. So soll ein einfacher Zugang zur individuellen Beratung ermöglicht werden, wenn die zuhause lebenden Senioren Pflege brauchen.
Der Kooperationsvertrag sieht vor, dass der Rhein-Lahn-Kreis Träger des Projektes ist und der Caritasverband als Anstellungsträger fungiert. Fachlich begleitet wird die Arbeit der Gemeindeschwesterplus von Kreisgesundheitsmanagerin Johanna Breithaupt und für die Caritas verantwortet Claudia Brockers, Abteilungsleiterin für ambulante Pflege, das Projekt.
Das Projekt GemeindeschwesterPlus wird vom Land Rheinland-Pfalz, von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und mit Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen gefördert.
Wer sich vorab über das Projekt Gemeindeschwesterplus informieren möchte, kann mit den beiden Projektleiterinnen Kontakt aufnehmen:
Kreisverwaltung des Rhein-Lahn-Kreises: Johanna Breithaupt, Kreisgesundheitsmanagerin,
Tel.: 02603-972-217, E-Mail: johanna.breithaupt@rhein-lahn.rlp.de
Caritasverband Westerwald Rhein-Lahn: Claudia Brockers,
Tel: 02602 / 16 06 - 39, E-Mail: claudia.brockers@cv-ww-rl.de
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Den Kooperationsvertrag für das Projekt GemeindeschwesterPlus unterzeichneten Landrat Frank Puchtler, Rhein-Lahn-Kreis; Bürgermeister Mike Weiland, Verbandsgemeinde Loreley; Stefanie Krones, Direktorin Caritasverband Westerwald- Rhein-Lahn e.V. und Claudia Brockers, Abteilungsleitung Ambulante Hilfen Caritasverband Westerwald- Rhein-Lahn e.V.
Zusätzlich anwesend waren die Mitglieder der Arbeitsgruppe „GemeindeschwesterPlus“ Johanna Breithaupt, Kreisgesundheitsmanagerin und Dieter Zorbach, Initiative 55 plusminus