Frauenministerin Katharina Binz traf sich mit der Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten in Mainz. Im Rahmen der gemeinsamen Jahrestagung mit den Vertreterinnen aus den Landkreisen und Städten unterstrich Frauenministerin Binz die besondere Bedeutung dieses frauenpolitischen Netzwerkes und würdigte dabei die Wichtigkeit der Arbeit der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten.
„Die kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten geben der Geschlechtergleichstellung vor Ort ein Gesicht. Für das Frauenministerium sind sie wichtige und unverzichtbare Partnerinnen und Multiplikatorinnen. Durch viele gemeinsame Projekte und Maßnahmen ist die gute Zusammenarbeit über viele Jahre gewachsen. Das ist wichtig, denn eine wirkungsvolle Frauen- und Gleichstellungspolitik ist auf gute Kooperationen und Netzwerke angewiesen“, betonte Frauenministerin Katharina Binz.
Im Mittelpunkt des Treffens stand insbesondere der Austausch über kommunale und landespolitische Themen der Frauenpolitik. Dabei konnte Frauenministerin Binz den kommunalen Gleichstellungsbeauftragten auch ihre politischen Schwerpunkte näherbringen.
„Die Überwindung der Gewalt gegen Frauen ist für mich ein ganz zentrales frauenpolitisches Thema. Jeden dritten Tag wird eine Frau in Deutschland von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. Und diese Zahl ist nur die erschreckende Spitze des Eisbergs. Jeden Tag erleben unzählige Frauen Gewalt, vor allem in engen sozialen Beziehungen. Gegenüber geschlechtsspezifischer Gewalt darf es keine Toleranz in unserer Gesellschaft geben“, erklärte Binz. „Ein zentraler politischer Schwerpunkt der Arbeit meines Ministeriums ist das Leitziel ‚Aufwachsen und leben ohne Gewalt‘. Besonders wichtig ist es mir, Mädchen und Frauen wirksam vor Gewalt zu schützen und Betroffenen ein flächendeckendes Angebot an Hilfsstrukturen zu bieten. Daher fördert mein Ministerium mit ca. 5,7 Mio. Euro die Arbeit der Frauenhäuser und -notrufe sowie Interventionsstellen für von Gewalt betroffene Frauen und den bedarfsgerechten Ausbau der Hilfestrukturen“, betonte die Ministerin.