Nr. 309 - Rhein-Lahn-Kreis. Im Rahmen der Förderung von touristischer Infrastruktur in den rheinland-pfälzischen Kommunen vor dem Hintergrund der Folgen der Corona-Pandemie hat Wirtschafts- und Tourismusministerin Daniela Schmitt einen Zuwendungsbescheid des Landes Rheinland-Pfalz über Mittel aus dem Sondervermögen in Höhe von 335.750 Euro an Landrat Jörg Denninghoff und die Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft Tanja Steeg übergeben.
Das geförderte Digitalprojekt zur gezielten touristischen Besucherlenkung und In-Wert-Setzung der vorhandenen „Schätze“ im Rhein-Lahn-Kreis soll Highlights in der Region auf einer einzigen digitalen Plattform erlebbar machen.
Die Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft Rhein-Lahn mbH, die den Antrag für das mit insgesamt 395.000 Euro dotierte Projekt gestellt hat, möchte so die gesamte Region mit ihren vielfältigen Sehenswürdigkeiten, Geschichten und Schätzen für Gäste ganz neu empfindbar machen. Ziel ist es, dass der Rhein-Lahn-Kreis mit seinen zwei Destinationen Rheintal und Lahntal, mit drei Weltkulturerben aber auch mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Geschichten, welche die 137 Gemeinden zu bieten haben, zum längeren Verweilen einlädt. „Wir möchten Geschichten erzählen, die die Menschen sich behalten“, so die Geschäftsführerin der WFG Tanja Steeg.
Benötigt wird lediglich ein digitales Endgerät wie etwa das Smartphone und ein Web-basierter QR-Code. Bei dem Projekt, dass aufgrund des Kostenvolumens europaweit ausgeschrieben wurde, steht die reale Welt im Fokus und wird mit digitalen Medien besser begreifbar. Rund 700 sogenannte Pick-Points von Lahnstein über Bad Ems nach Diez, Hahnstätten und Katzenelnbogen bis nach Nastätten und zur Loreley verwandeln den Kreis in ein Rund-um-die-Uhr-Erlebnis. Thematisch wird der Nutzer clustern können, beispielsweise nach Themen die ihn interessieren oder auch nach Orten, wo man sich gerade aufhält oder die man ansteuern möchte.
„Durch die Vielfalt der Themen die der Rhein-Lahn-Kreis zu bieten hat, werden wir alle Zielgruppen ansprechen können“, berichtet Tanja Steeg. „Ich freue mich, dass ich ein solch wunderbares digitales Projekt mit begleiten kann“, sagte Landrat Jörg Denninghoff in den Dankesworten an Ministerin Daniela Schmitt und das Team der Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft Rhein-Lahn.
Auftragsvergabe und Projektstart sind im Laufe des Septembers geplant, die Fertigstellung des Projekts muss bis Ende 2023 erfolgen, so sehen es die Förderbedingungen vor.
Bild: Die Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Daniela Schmitt, überreichte den Förderbescheid an Landrat Jörg Denninghoff und die Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft Tanja Steeg