Nr. 238 – Rhein-Lahn-Kreis. Schon vor Jahren hatten sich heimatge- schichtlich Interessierte, zumeist Autorinnen und Autoren des alljährlich erscheinenden Heimatjahrbuchs des Rhein-Lahn-Kreises, zusammengefunden, um den zahlreichen Wassermühlen im Rhein-Lahn-Kreis und damit auch den Familien der Müller ein literarisches Denkmal zu setzen. In zahlreichen Gesprächen einigte man sich schließlich darauf, sich auf die Mühlen zu beschränken, die an oder auf der Lahn liegen, oder deren Bäche in die Lahn münden. Das sind knapp mehr als 240, über die in sechs Bänden unter dem Titel „Wasser auf die Mühlen — Von den Wassermühlen an und auf der Lahn sowie ihren Zuflüssen zwischen Diez und Lahnstein" berichtet werden soll.
Initiator dieser Mammutaktion war der pensionierte Pädagoge Josef Kläser aus Vallendar, der in den Heimatjahrbüchern schon über zahlreiche Mühlen berichtet hatte. Ihm schlossen sich Eleonore Lenz aus Montabaur, Gerhard Gemmer aus Laurenburg, Silke Dehe aus Hunzel, Horst Friedrich aus Singhofen, Dr. Hans-Jürgen Sarholz aus Bad Ems, Dieter Maxeiner aus Schönborn, Volker Satony aus Mudershausen und Winfried Ott aus Nastätten an.
Nun ist mit Unterstützung der „Apollonia von Ehr Stfftung" und der „Naspa-Stiftung" Band 1, der die Mühlen an und auf der Lahn sowie an Hambach, Heistenbach, Daubach, Kiesbach und Waselbach beschreibt, fertiggestellt und mit 400 Exemplaren erschienen. Er ist sehr ansprechend bebildert und kostet im Buchhandel oder direkt beim Arbeitskreis 19,80 Euro.
Das erste Exemplar wurde heute vom Arbeitskreis „Mühlen" Landrat Jörg Denninghoff im Kreishaus in Bad Ems übergeben.
Band 2 mit den Mühlen an Gelbach, Kaltbach, Unterbach und Westerbach soll noch in diesem Jahr erscheinen.
Foto: Saskia Daubach-Metz/ Kreisverwaltung