Freischaltung der Schulen und Kliniken mit Glasfaser


Nr. 224 –  Rhein-Lahn-Kreis. Einen Meilenstein in der Digitalisierungsgeschichte des Rhein-Lahn-Kreises setzten nun Staatsminister Alexander Schweitzer, Landrat Jörg Denninghoff und Vertreter der Deutschen Telekom, als sie gemeinsam die Freischaltung der Glasfaserleitung des Goethe Gymnasiums vornahmen. 

 

Der Rhein-Lahn-Kreis gehört zu den ersten Kreisen in Rheinland-Pfalz, die im Rahmen der Weißen-Flecken-Förderung bis zum Jahresende sukzessive alle förderfähigen Schulstandorte (46) und Kliniken (6) von zwölf unterschiedlichen Trägern aus dem Kreisgebiet mit Glasfaser anbinden werden.

 

Gemeinsam mit dem Staatsminister Alexander Schweitzer, Landrat Jörg Denninghoff, Landtagsabgeordneten Roger Lewentz, der Schulleiterin Christa Habscheid,  und den Vertreterinnen und Vertreter der AteneKOM (Projektträger des Bundes), vertreten durch die stellvertretende Regionalleiterin Ann-Katrin Daflis (AteneKOM), Projektträger des Bundes und der Deutschen Telekom, vertreten durch Regionalmanager Uwe Klöckner und Betriebsleiter Thomas Müller  wurde vor Ort nicht nur der Startknopf zur Freischaltung des Goethe Gymnasium getätigt, sondern auch der Weg für neue Möglichkeiten im Lernen und Arbeiten in den Schulen und Kliniken im Rhein-Lahn-Kreis eingeleitet.

„Mit der Freischaltung der Glasfaserleitung des Goethe Gymnasiums wurde exemplarisch ein weiterer Schritt zur Digitalisierung der Schulen und Nutzbarmachung von digitalen Lerninhalten und Interaktionsmöglichkeiten eingeläutet. Dies bietet neue Möglichkeiten, den digitalen Unterricht auszugestalten. In Kombination mit den Endgeräten aus dem DigitalPakt Schule hat der Kreis den Weg für die Zukunft der Schulen geebnet,“ so Landrat Denninghoff.

Für das Ausbauprojekt erhält der Rhein-Lahn-Kreis im Rahmen der Weißen-Flecken-Förderung rd. 2,9 Mio. Euro Fördermittel. Die Hälfte der Mittel kommt vom Bund. 40 Prozent wird vom Land kofinanziert. Der Rest wird von der kommunalen Familie getragen.

Die Deutsche Telekom hatte im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung den Zuschlag für einen Zuschuss zur Deckung der Wirtschaftlichkeitslücke zur Anbindung der Schulen und Kliniken im Rhein-Lahn-Kreis mit Glasfaser erhalten.

Bis Fertigstellung des Projekts sollen durch die Deutsche Telekom 86 Kilometer Glasfaser verlegt und 29 Netzverteiler aufgestellt werden. Mit den Glasfaserleitungen sollen Bandbreiten von 1Gbit/s möglich werden.

Das gemeinsame Vorgehen zur Erschließung der Schulen und Kliniken im Rhein-Lahn-Kreis ist Ergebnis des öffentlich-rechtlichen Vertrages von 2019 zwischen Kreis und Verbandsgemeinden zum Ausbau der Breitbandversorgung, in welcher der Kreis die Koordination des geförderten Breitbandausbaus übernimmt.

 

„Gute Bildung findet heute zunehmend digital statt und erfordert entsprechende Bandbreiten. Der Anschluss von Schulen an das Glasfasernetz hat für die rheinland-pfälzische Landesregierung daher eine hohe Priorität. Wir arbeiten in Rheinland-Pfalz weiter mit Hochdruck daran, die Voraussetzungen für ein flächendeckendes Glasfasernetz zu schaffen," so Minister Alexander Schweitzer.

 

Für die Digitalisierung in Schulen, Krankenhäuser und Kliniken sind gigabitfähige Internetanschlüsse der Grundstein zur Nutzung digitaler Endgeräte und Grundvoraussetzung, um digitale Inhalte und Anwendungen in der Masse vernetzt zu realisieren, damit alle Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und das Klinikpersonal gleichwertig partizipieren können.

 

Foto: Kreisverwaltung/ Saskia Daubach-Metz