Mehr Sicherheit für Seniorinnen und Senioren


Nr. 241 – Rhein-Lahn-Kreis. Betrüger – insbesondere am Telefon – suchen sich oft ältere Menschen als Opfer aus. Um vor den sich immer wieder verändernden Maschen zu warnen und darüber zu informieren, wurden im Juli 2023 engagierte Bürgerinnen und Bürger als Sicherheitsberaterinnen und -berater für Seniorinnen und Senioren (kurz SfS) ausgebildet.

Insgesamt 38 Menschen aus 9 verschiedenen Kommunen (Stadt Mayen, Stadt Koblenz, den Verbandsgemeinden Pellenz und Puderbach sowie den Kreisverwaltungen Westerwaldkreis, Rhein-Lahn-Kreis und Altenkirchen) sind als SfS ausgebildet worden. Nach einem dreitägigen Seminar, organisiert von den Kommunen und inhaltlich gestaltet durch die Zentrale Prävention vom Polizeipräsidium Koblenz, erhalten die ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürger nun ihre Urkunden zum erfolgreich absolvierten Lehrgang.

Während der Lehrgangstage wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmer vermittelt, welchen aktuellen Betrugsmaschen die Bürgerinnen und Bürger derzeit am ehesten zum Opfer fallen und wie man Menschen mittels einfacher Verhaltenshinweise davor schützen kann. Ein besonderes Augenmerk wurde bei der Ausbildung auf die derzeit kursierenden Betrugsmaschen des sogenannten Schockanrufs (auch Verkehrsunfalltrick genannte) oder des WhatsApp Betrugs gelegt. Aber auch Themen zur Verkehrssicherheit oder dem Einbruchschutz wurden durch Experten der Zentralen Prävention anschaulich vermittelt. Darüber hinaus wurden auch wertvolle Tipps zum gelungenen Vortragen vor Publikum an die Zuhörerinnen und Zuhörer weitergegeben. 

Mit einem vollgefüllten Handwerkskasten mit Information und Wissen und einem Rucksack voller Motivation werden die Berater/innen nun ihren Altersgenossen helfen, sich vor Straftaten zu schützen. Manche SfS halten Vorträger in Seniorenkreisen, andere stehen zu regelmäßigen Sprechzeiten für Mitmenschen für einen gemeinsamen Austausch zur Verfügung, wieder andere führen auf Anfrage auch vertrauliche Gespräche mit Hilfe suchenden Bürgerinnen und Bürgern.

Wenn auch Sie Interesse haben, sich zur Sicherheitsberaterin oder zum Sicherheitsberater für Seniorinnen und Senioren ausbilden zu lassen, wenden Sie sich entweder an das Seniorenbüro „Die Brücke“, Uschi Rustler, Insel Silberau 1, 56130 Bad Ems, Tel.: 02603/972-336, E-Mail: uschi.rustler@rhein-lahn.rlp.de., Internet: www.rhein-lahn-bruecke.de oder an die Zentrale Prävention des Polizeipräsidium Koblenz, Ansprechpartnerin Frau Kriminaloberkommissarin Carolin Blum, Tel.: 0261 - 103 2862, www.polizei.rlp.de.

 

Für den Rhein-Lahn-Kreis haben sich ausbilden lassen: Edith Lawrenz aus Bad Ems, die Gemeindeschwesterplus Yvonne Weiland aus der Verbandsgemeinde Loreley und die Gemeindeschwesterplus Elvira Zorbach aus der Verbandsgemeinde Nastätten.

 

Quelle: Text und Foto von Polizeipräsidium Koblenz