Nr. 256 – Rhein-Lahn-Kreis. In Zeiten des Klimawandels ist die Erwärmung von Siedlungen ein allgegenwärtiges Thema. Schotter heizt sich sehr stark auf und führt zur weiteren Erwärmung der Siedlung, während grüne Gärten, Bäume und Sträucher als ökologische Klimaanlage dienen, teilt die Untere Naturschutzbehörde mit.
Bäume, Sträucher und bunte Gärten sind nicht nur für das Klima vorteilhaft, sie bieten auch Vögeln, Insekten, Fledermäusen und anderen Arten einen Lebensraum. Im Gegensatz dazu sind Schottergärten meist kahle Wüsten, in denen Vögel, Insekten und andere Gartentiere keine Nahrung und keinen Lebensraum finden. Hinzu kommt, dass Schottergärten weder Staub noch Stickstoff binden und filtern, sodass sich diese in der Luft weiter anreichern. Schottergärten können auch eine Gefahr in Bezug auf Hochwasser darstellen, da bei diesen das Wasser nur schwer versickern kann.
Der vermeintliche Vorteil, dass diese pflegeleicht sind, hält nicht lange an, da sich nach einigen Jahren Algen- und Pflanzenaufwuchs durchsetzen, die dann aufwändig beseitigt werden müssen.