Nr. 331 – Rhein-Lahn-Kreis. Es ist seit 1985 eine liebgewonnene Tradition im rheinland-pfälzischen Parlament: Die Übergabe von Weihnachtsbäumen aus einer Stadt oder einem Landkreis an den Landtag. In diesem Jahr spendete der Rhein-Lahn-Kreis drei Nordmann-Tannen an den Landtag. Sie kommen aus einem Forst aus der Nähe von Nastätten. Im Innenhof vor dem Deutschhaus in Mainz versammelten sich heute zur offiziellen Baum-Übergabe Vertreterinnen und Vertreter aus dem Landkreis und des Landtags zu einer kleinen vorweihnachtlichen Feier.
Die drei Tannen schmücken seit dieser Woche den Platz vor dem Deutschhaus, das Foyer des Abgeordnetenhauses in der Kaiser-Friedrich-Straße und den Innenhof des Isenburg-Karrees, in welchem Teile der Landtagsverwaltung untergebracht sind.
Nicht nur die Bäume, sondern auch der Baumschmuck kommen aus dem Rhein-Lahn-Kreis: Kinder des Katholischen Kindergartens und Familienzentrums St. Martin aus Bad Ems sowie Grundschulkinder der Klasse 3b der Freiherr-vom-Stein-Schule aus Nassau haben den weihnachtlichen Schmuck gebastelt. Die Grundschulkinder sorgten dann auch in Begleitung ihrer Klassenlehrerin Désirée Lautz mit Weihnachtsliedern wie „Oh Tannenbaum“ und „Jingle Bells“ für eine rundum vorweihnachtliche Stimmung am Landtag.
Landtagspräsident Hendrik Hering dankte dem Rhein-Lahn-Kreis, der Kita, der Grundschule sowie allen Beteiligten herzlich für die Baumspenden und für deren Engagement. „Seit 1985 haben wir die schöne Tradition, dass rheinland-pfälzische Kommunen Weihnachtsbäume an den Landtag übergeben. Damit wollen wir vor allem die enge Verbundenheit des Landtags mit unseren rheinland-pfälzischen Städten, Kreisen und Gemeinden pflegen und eine weitere Möglichkeit des Austauschs zwischen Land und Kommunen in entspannter vorweihnachtlicher Atmosphäre schaffen.“ Zum anderen stehe der Weihnachtsbaum und auch das Weihnachtsfest für Frieden, Hoffnung, Zuversicht und Nächstenliebe. Diese Botschaften des Weihnachtsfestes hätten insbesondere in Zeiten wie diesen und auch außerhalb der Weihnachtszeit eine ganz eine zentrale Bedeutung. Ebenso appellierte der Landtagspräsident an die Mitmenschlichkeit und die Solidarität untereinander.
Der Landrat des Rhein-Lahn-Kreises, Jörg Denninghoff, sagte: „Nicht nur die drei von der Stadt Nastätten gestifteten Bäume, zu denen Stadtbürgermeister Marco Ludwig im Anschluss selbst ein paar Worte sagen wird, sind ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt, sondern hier möchte ich insbesondere unsere fleißigen Bastler erwähnen, die in den letzten Wochen diese einzigartige Dekoration mit viel Liebe zum Detail geschaffen haben. Ihnen, Frau Lautz, danke ich im Besonderen, denn Sie haben mich gemeinsam mit Ihrer Klasse heute hierher begleitet und versüßen uns den Mittag mit festlichen Weihnachtsliedern. Ihnen allen möchte ich herzlich danken. Ebenso danke ich für die Möglichkeit, heute hier sein zu dürfen und unseren schönen Kreis präsentieren zu können.“ In seiner Rede betonte er außerdem, dass der Rhein-Lahn-Kreis über gleich drei Welterbe-Stätten verfügt: das Obere Mittelrheintal, der Obergermanisch-Rätische Limes und Bad Ems als Teil der „Great Spa Towns of Europe“.
Marco Ludwig, Bürgermeister von Nastätten, informierte über die Herkunft der Weihnachtsbäume. So seien alle Bäume Nordmanntannen aus der Gemarkung „Auf der Heide“ – Lagebezeichnung „Kuhtränke“ südöstlich von Nastätten. Die größte der drei Tannen mit einer Höhe von knapp sieben Metern sei rund 23 Jahre alt. Diese schmückt nun den Platz vor dem Mainzer Deutschhaus.
Foto: Kreisverwaltung/ Saskia Daubach-Metz