MRE-Qualitätssiegel erneut bestanden - Gemeinsam die Weiterverbreitung von multiresistenten Erregern minimieren


Vor neun Jahren schlossen sich die Landkreise Altenkirchen, Rhein-Lahn-Kreis und der Westerwaldkreis zu einem Netzwerk zusammen, um die Weiterverbreitung von multiresistenten Erregern (MRE) zu minimieren. Ein wirksames Instrument ist dabei die Vergabe eines sogenannten MRE-Qualitätssiegels, für das die teilnehmenden Einrichtungen umfangreiche Schulungen absolvieren und einer Überprüfung standhalten müssen. Für Bürgerinnen und Bürger kann es eine gute Orientierung bieten, ob sich Einrichtungen aktiv mit hygienischen Maßnahmen und Qualitätsmanagement auseinandersetzen.

Bei den Schulungen werden aktuelle Empfehlungen, Richtlinien und Gesetze im Detail vermittelt und daraus resultierend Hygienemaßnahmen bei den Teilnehmenden angepasst. Wichtig ist hierbei auch, dass die Mitarbeitenden auf einem aktuellen Wissensstand zum Umgang mit MRE sind. Dazu wird die Einhaltung der Hygienestandards regelmäßig vor Ort überprüft.

Im Prüfungszeitraum 2023/24 stellten sich zwei ambulante Pflegedienste sowie acht Alten- und Pflegeheime den besonderen Anforderungen des MRE-Qualitätssiegels. Ein ambulanter Pflegedienst und sechs Alten- und Pflegeheime beendeten den Prozess erfolgreich. Für alle war es eine Rezertifizierung, da sie sich bereits vor drei Jahren mit einem guten Ergebnis beteiligt hatten. Das MRE-Qualitätssiegel erhalten nun für weitere vier Jahre: die DRK Sozialstation in Bad Marienberg, das DRK-Seniorenzentrum in Altenkirchen, das Alten- und Pflegeheim St. Vinzenzhaus in Gebhardshain, das Ignatius-Lötschert-Haus Seniorenzentrum in Horbach sowie die Altenpflegeheime Dickmann in Rennerod, Haus Sonnenblick in Simmern und Haus Hohe Lay in Nassau.

Foto/ Text: Kreisverwaltung / Carolin Faller