Nr. 290 – Rhein-Lahn-Kreis. Mit Beginn der Heizsaison erhält die Verbraucherzentrale vermehrt Beschwerden über fragwürdige Heizöl-Onlineshops. Verbraucher:innen, die auf der Suche nach günstigen Angeboten sind, stoßen dabei häufig auf betrügerische Webseiten. Deshalb ist es wichtig, bei der Online-Suche nach Heizölangeboten besonders aufmerksam zu sein.
Beim Online-Einkauf lohnt es sich, vorab zu prüfen, ob der Shop seriös ist oder möglicherweise ein Fake. Schutz vor Betrug bietet beispielsweise der Fakeshop-Finder der Verbraucherzentralen. Nach Eingabe der Shop-URL unter https://www.verbraucherzentrale.de/fakeshopfinder erhalten Verbraucher:innen innerhalb weniger Sekunden eine Einschätzung, ob sie dem Shop vertrauen können. Im Ergebnis erhalten die Nutzenden binnen weniger Sekunden eine Einschätzung als Ampel: Rot bei einer eindeutigen Warnung, Gelb als Hinweis, vor der Bestellung genauer hinzusehen, und Grün, wenn alles in Ordnung ist.
Der Fake Shop Finder warnt beim Heizölkauf aktuell vor folgenden Seiten:
- fast-oil24.de
- fast-heizoel.de
- heiz-oel24.com
- heizoel-24.com
- heizoel-profi.com
- simaholz.com
- bitecbrennstoffe.de
Tipps der Verbraucherzentrale wie man unseriöse Shops erkennt
- Eine erste Einschätzung gibt der Fake Shop Finder der Verbraucherzentralen.
- Zu günstige Preise sollten misstrauisch machen, da „Super Angebote“ oft nicht existieren.
- Durch eine Internetrecherche kann man andere Kundenbewertungen auf Bewertungsportalen einsehen und herausfinden, ob der Shop bereits negativ aufgefallen ist. Man sollte sich nicht auf die Bewertungen der Shop-Website selbst verlassen.
- Bei der eigentlichen Bestellung wird bei unseriösen Shops Vorkasse verlangt, etwa in Form einer Überweisung. Sichere Bezahlwege werden meist nicht angeboten.
- Eine zuverlässige Orientierung bieten seriöse Siegel auf der Webseite nur, indem man auf das Logo klickt und dadurch auf die Homepage des Prüf-Unternehmens weitergeleitet wird.
- Wer bereits Opfer geworden ist: Rechtlich handelt es sich bei einer solchen Vorgehensweise um Betrug. Betroffene können die ausgedruckten Unterlagen von der nächstgelegenen Beratungsstelle der Verbraucherzentrale prüfen lassen und Strafanzeige bei der Polizei stellen. Das geht auch online. Alle Beweise, wie beispielsweise E-Mails und Screenshots, sollten aufbewahrt werden.
Die von der Polizei in Koblenz ausgebildeten Senioren-Sicherheitsberater*innen im Rhein-Lahn-Kreis möchten ihre Erfahrung und ihr Wissen an die Bürger*innen weitergeben. Sie sind als Multiplikatoren nicht mehr wegzudenken und haben als Ansprechpartner*innen eine hohe Akzeptanz. Sie sind Dank der regelmäßig durchgeführten Fortbildungsveranstaltungen des Polizeipräsidiums Koblenz oder externen Referenten immer gut informiert und können ihr Ehrenamt fachkundig ausüben.
Sie informieren u. a. zu diesen Themen:
- Verbraucherschutz für ältere Menschen
- Haustürgeschäfte, Kaffeefahrten und Gewinnmitteilungen
- Sicherheitsmerkmale Euro (Banknoten u. Münzen)
- Kostenfalle Handy und Wertsachenkennzeichnung
- Sicherheit an der Haustür
- Enkeltrick
- „Mit mir nicht!“ Gemeinsam gegen falsche Polizeibeamte
- Schockanrufe
- Unseriöse Handwerker
Wer als Senioren-Sicherheitsberater*in tätig ist, erfahren Sie beim Seniorenbüro „Die Brücke“, Uschi Rustler, Insel Silberau 1, 56130 Bad Ems, Tel.: 02603/972-336,
E-Mail: uschi.rustler@rhein-lahn.rlp.de., Internet: www.rhein-lahn-bruecke.de. Weitere Informationen unter www.polizei.rlp.de. Hotline: 0800/550660 sowie bei der Beratungsstelle des Polizeipräsidiums Koblenz, Tel.: 0261/1031,
E-Mail: beratungszentrum.koblenz@polizei.rlp.de