Seniorenbüro
Leistungsbeschreibung
Seniorenbüros sind Informations-, Begegnungs-, Beratungs- und Vermittlungsstellen auf lokaler Ebene. Sie richten sich an Menschen ab 50 Jahren, die für sich und andere aktiv werden wollen. Eine Auflistung von Seniorenbüros in Rheinland-Pfalz finden Sie unter:
Spezielle Hinweise für - Kreis Rhein-Lahn-KreisDas Seniorenbüro „Die Brücke“ des Rhein-Lahn-Kreises wurde 1995 im Rahmen eines Bundesmodellprogramms gegründet. Bis heute bringen 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Kompetenzen ehrenamtlich in den 24 Projekten des Seniorenbüros ein. Unter den Freiwilligen befinden sich Seniorinnen und Senioren im Vor- und Ruhestand. Ebenso arbeiten ältere und jüngere Frauen und Männer, die in Teilzeit beschäftigt oder arbeitssuchend sind, ehrenamtlich mit. 620 Bürgerinnen und Bürger haben sich bis heute dem im Jahr 1999 gegründeten Förderverein angeschlossen. Mehrmals wurden Projekte des Seniorenbüros ausgezeichnet. 2006 erhielt die Einrichtung den „Ehrenamtspreis des Ministers des Innern und für Sport des Landes Rheinland-Pfalz“ für herausragende Projekte der Kommunen.
Am 18. Juni 2013 besuchte Ministerpräsidentin Malu Dreyer das Seniorenbüro, um sich über die Arbeit des Seniorenbüros zu informieren.
Aufgaben des Seniorenbüros:
Ansprechen:
Kontakt zu Freiwilligen und Organisationen aufnehmen sowie Organisationen für eine zeitgemäße Arbeit mit Freiwilligen gewinnen.
Mit einer differenzierten Öffentlichkeitsarbeit wird für eine „neue Kultur“ der Freiwilligkeit geworben. Die bereits bestehenden Kontakte mit den Medien Presse, Rundfunk und Fernsehen werden genutzt.Informieren:
Tätigkeiten für Freiwillige vorstellen und damit Angebote und Nachfragen in den Bereichen Kultur, Ökologie/Umweltschutz, Sport und Soziales transparent machen.Beraten:
In Gesprächen die Motive, Interessen und Rahmenbedingungen von Freiwilligen klären sowie mit Organisationen Konzepte und Modelle für deren Arbeit mit Freiwilligen entwickeln.
Viele interessierte Bürgerinnen und Bürger nutzen die kostenlose Möglichkeit eines Beratungsgesprächs. Ein solches Gespräch trägt über die Information hinaus zur Klärung und Orientierung für potentielle Freiwillige bei; es verpflichtet jedoch niemanden, sich bei einer Organisation zu melden oder gar zu engagieren.Vermitteln:
Der „richtigen“ Person den Weg in „die passende“ Tätigkeit aufzeigen. Jede/r sollte sinnvoll nach seinen Fähigkeiten und Neigungen eingesetzt werden. Dabei handelt es sich selbstverständlich nicht um eine „Zuweisung“ oder „Rekrutierung“ von Freiwilligen, sondern um die Vermittlung zwischen den persönlichen Vorstellungen und Möglichkeiten der Freiwilligen und den Anforderungen der konkreten Tätigkeit in Organisationen. Vermittlungsarbeit findet immer auch im Rahmen von Vorträgen, Beratungen und Fortbildungen statt!Begleiten:
Freiwillige fachlich und persönlich unterstützen. Konkret heißt das: Den Freiwilligen für Rückfragen im Zusammenhang mit ihrer Suche nach einem Engagement oder bei ihrer aktiven freiwilligen Tätigkeit zur Verfügung stehen.Herausragende Projekte des Seniorenbüros:
Angesichts des demografischen und sozialen Wandels suchen immer mehr ältere Menschen nach neuen Formen des Wohnens. Um dieser gesellschaftlichen Veränderung gerecht zu werden, wurden Freiwillige zu „Wohnberaterinnen und Wohnberatern“ ausgebildet. Sie sind Bürgerinnen und Bürgern bei der Auswahl geeigneter Wohnformen und beim Einstieg in gemeinschaftliche Projekte behilflich.
Die „Seniortrainerinnen und Seniortrainer“ bringen ihre Kompetenzen mittlerweile in 20 Projekten generationenübergreifend ehrenamtlich in einem selbst gewählten Engagementbereich ein. Sie haben in den vergangenen Jahren die im Rhein-Lahn-Kreis bestehende Projekte vernetzt, neue Projekte angestoßen, Kontakte geknüpft und konnten weitere Engagierte für ihre Vorhaben hinzugewinnen. Durch das Wirken als Multiplikatoren und Impulsgeber unterstützen und regen sie freiwilliges Engagement an und fördern somit eine positive Sichtweise des Alters. Sie sehen es als Chance an, den demografischen Wandel vor Ort mitzugestalten und sind zu wichtigen Partnern bei Institutionen, Vereinen und Verbänden geworden.
Das Projekt „Wunschgroßeltern„ bietet einen Rahmen, in dem Alt und Jung miteinander in Kontakt treten können. Die verschiedenen Generationen gestalten gemeinsam Freizeit miteinander, sind im abgesprochenen Rahmen füreinander da und lernen voneinander.
Die „Berufswahlpaten“ unterstützen Jugendliche im gesamten Kreis beim Berufswahl- und Bewerbungsprozess.
Die „Netten Nachbarn“, kurz „NeNa’s“ haben es sich zur Aufgabe gemacht, hilfebedürftige, ältere Menschen und deren Angehörige durch einen Seniorenhilfsdienst zu unterstützen und zu entlasten.
Die „Mobilen Energiesparfüchse“ bieten auf niedrig-schwelliger Basis Tipps und Informationen rund um das Thema Energiesparen an. Sie kommen auf Wunsch auch zu den Bürgerinnen und Bürgern nach Hause.
Die „Senioren-Sicherheitsberater“ bringen Sicherheit zu den älteren Menschen. Mittlerweile sind sie als Multiplikatoren nicht mehr wegzudenken und haben als Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner eine hohe Akzeptanz. Sie engagieren sich in Vorträgen oder Einzelgesprächen, informieren sich und bleiben stets auf dem neuesten Stand, denn die Seniorensicherheitsberater sind Dank der ständigen Fortbildungsveranstaltungen seitens der Polizei in Koblenz oder externer Referentinnen und Referenten immer bestens im Bilde und können ihr Ehrenamt fachkundig ausüben.
Anfallende Auslagen, wie z.B. Reisekosten, werden den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erstattet. Eine Haftpflicht- und Unfallversicherung erfolgt über die Kommune.
Das Seniorenbüro „Die Brücke“ hat seit der Eröffnung im Jahr 1995 Bürgerinnen und Bürger, insbesondere die anwachsende Gruppe der Älteren „aktiv in gesellschaftliche Gestaltungsprozesse einbezogen“ und somit neue Potentiale zum Wohle der Gesellschaft erschlossen. Als Engagement fördernde Einrichtung ist das Seniorenbüro „Die Brücke“ im Rhein-Lahn-Kreis nicht mehr wegzudenken.
Wenn Bürgerinnen und Bürger – und das gilt nicht nur für Seniorinnen und Senioren - glaubhaft vermittelt werden kann, dass sie gebraucht, in ihrem freiwilligen Engagement ernst genommen und dabei unterstützt werden, dann sind sie auch bereit, sich zu engagieren!
Die uneingeschränkte Teilhabe am gesellschaftlichen, politischen, kulturellen und sozialen Leben muss ermöglicht werden!
Weitere Informationen und aktuelle Termine erfahren Sie hier: http://www.rhein-lahn-bruecke.de