Genehmigung für die Ein- und Ausfuhr geschützter Pflanzen- und Tierarten beantragen

Bitte beachten Sie insbesondere unsere Informationen unter:
  • Leistungsbeschreibung

    Unter die Genehmigungspflicht fallen in CITES gelistete lebende und tote Tiere und Pflanzen sowie Teile oder Erzeugnisse mit Bestandteilen daraus.

    Außerdem können Sie folgende CITES-Sondergenehmigungen beantragen:

    • Bescheinigung für Musikinstrumente,
    • Bescheinigung für Wanderausstellungen,
    • Musterkollektionsbescheinigung und
    • Reisebescheinigung für Haustiere geschützter Arten

    sowie 

    • Ausnahmegenehmigung nach Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH) oder Vogelschutzrichtlinie

    Die erteilte Genehmigung müssen Sie bei der Ein- oder Ausfuhrzollstelle zur artenschutzrechtlichen Zollabfertigung vorlegen.
    Sie brauchen auch dann eine Genehmigung, wenn Sie das Exemplar wiederaus- oder wiedereinführen möchten.
    Spezielle Voraussetzungen für die Genehmigung richten sich nach 

    • dem Schutzgrad der Art, die Sie ein- oder ausführen möchten und 
    • der Art des Antrags.
       
    Spezielle Hinweise für - Kreis Rhein-Lahn-Kreis

    Melde- und Nachweispflicht von artgeschützten Tieren

    Die Untere Naturschutzbehörde macht darauf aufmerksam, dass ab dem 1. Januar 2025 bei der zuständigen Behörde das digitale Meldeportal MelBA zur An- und Abmeldung artgeschützter Tiere zur Verfügung steht.

    Die Registrierung zur Datenbank erfolgt über nachfolgenden Link:

    https://melba-anmeldung.naturschutz.rlp.de

    Es handelt sich bei der Website um eine Datenbank des Landes. Diese soll künftig ausschließlich zur Erfassung artgeschützter Tiere genutzt werden. 

    Die Untere Naturschutzbehörde bittet daher die Halter artgeschützter Tiere ihre Bestände dort zu erfassen und die erforderlichen Unterlagen hoch zu laden. Sollten Sie bereits außerhalb des Meldeportals Ihren Bestand in der Kreisverwaltung gemeldet haben und diesen jetzt in MelBA erfasst oder aktualisiert haben, teilen Sie dies bitte der Unteren Naturschutzbehörde möglichst per E-Mail zusätzlich mit.

    Ziel ist es, alle Bestände aktuell vorzuhalten. Bestandsbücher sind weiterhin der Unteren Naturschutzbehörde in Papierform vorzulegen. Bestandsveränderungen (Nachzuchten, Kauf und Verkauf) sollten jedoch vollständig in MelBA verzeichnet werden.

    Bei Rückfragen steht Ihnen die Untere Naturschutzbehörde gerne zur Verfügung:

    Bei fachlichen Angelegenheiten:             Bei technischen Angelegenheiten:

    Katrin Wieland                                             Lucas Bingel

    Katrin.Wieland@rhein-lahn.rlp.de             Lucas.Bingel@rhein-lahn.rlp.de 

    02603 / 972 370                                          02603 / 972 140

  • Teaser

    Sie wollen lebende oder tote Tiere und Pflanzen, oder Teile oder Erzeugnisse mit Bestandteilen daraus, ein- oder ausführen? Wenn diese unter das Washingtoner Artenschutzübereinkommen, kurz CITES, fallen, benötigen Sie eine Genehmigung.

  • Verfahrensablauf

    Eine Genehmigung zur Ein- und Ausfuhr oder Wiederausfuhr können Sie online oder per Post oder per Mail durch einscannen des unterschriebenen Antrages beantragen.

    Wenn Sie die Genehmigung online beantragen:

    • Gehen Sie auf die Internetseite vom Bundesamt für Naturschutz „citesantrag.bfn.de“ und folgen Sie den Anweisungen.
    • Dort stehen Ihnen neben der Registrierung zusätzlich verschiedene Serviceleistungen zur Verfügung, zum Beispiel:
      • die Übersendung von Nachweisdokumenten gemeinsam mit dem Online Antrag,
      • die Auswahl der Zahlungsart und
      • die Speicherung des gestellten Antrages in Ihrem Account zur späteren Weiterbearbeitung und die Erstellung von Vorlagen für neue Anträge.
    • Wenn alle Voraussetzungen für die Genehmigung vorliegen, wird Ihnen diese per Post zugesandt.
    • Wenn Ihr Antrag abgelehnt wurde, erhalten Sie einen kostenpflichtigen Ablehnungsbescheid per Post.

    Wenn Sie die Genehmigung per Post oder E-Mail beantragen:

    • Laden Sie sich das Antragsformular unter „citesantrag.bfn.de“ oder https://www.bfn.de/genehmigungen-und-bescheinigungen herunter.
    • Füllen Sie es aus und schicken Sie es gemeinsam mit den für die Art des Antrages erforderlichen Nachweisdokumenten per Post oder Scan an das Bundesamt für Naturschutz.
    • Wenn alle Voraussetzungen für die Genehmigung vorliegen, wird Ihnen diese per Post zugesandt.
    • Wenn Ihr Antrag abgelehnt wurde, erhalten Sie einen kostenpflichtigen Ablehnungsbescheid per Post.
  • Voraussetzungen

    Die speziellen Voraussetzungen für die Genehmigung richten sich nach dem Schutzgrad der Art, die Sie ein- oder ausführen möchten, und der Art des Antrags.

    • Sie müssen eine positive Stellungnahme der wissenschaftlichen Behörde vorweisen können
      • Diese ist bei Antrag auf Wiederausfuhrbescheinigung nicht erforderlich.
    • Sie benötigen bei der Beantragung einer Einfuhrgenehmigung ein Ausfuhrdokument des Ausfuhrstaates in Kopie.
    • Sie benötigen ein Nutzerkonto des CITES-Online Portals.
  • Welche Unterlagen werden benötigt?

    • Antragsformular und gegebenenfalls Folgeformular für mehr als eine Art
    • Nachweisdokumente zur Beantragung der Einfuhrgenehmigung für lebende Exemplare
    • Nachweisdokumente zur Beantragung der Einfuhrgenehmigung für Erzeugnisse oder Teile von Pflanzen oder Tieren sowie für tote Exemplare
    • Nachweisdokumente zur Beantragung der Ausfuhrgenehmigung oder Wiederausfuhrbescheinigung für lebende Exemplare
    • Nachweisdokumente zur Beantragung der Ausfuhrgenehmigung oder Wiederausfuhrbescheinigung für Erzeugnisse oder Teile von Pflanzen oder Tieren sowie für tote Exemplare
  • Welche Gebühren fallen an?

    Die Gebühren richten sich nach verschiedenen Faktoren, wie zum Beispiel der Anzahl und Art von Bescheinigungen, dem Zeitaufwand und ähnlichem. In den „weiterführenden Informationen“ finden Sie einen Link mit detaillierten Informationen zur Gebührenbildung. 

  • Welche Fristen muss ich beachten?

    • Nutzung der Genehmigungen zur Einfuhr, Ausfuhr oder Wiederausfuhr: spätestens am letzten Tag der Gültigkeit der Dokumente
    • Einlegung eines Widerspruchs gegen einen Ablehnungsbescheid innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe

    Anträge auf Erteilung einer Genehmigung müssen Sie rechtzeitig vor dem geplanten Transfer beim Bundesamt für Naturschutz einreichen. Bitte beachten Sie, dass die gesetzliche Bearbeitungsfrist bei Vorliegen aller Voraussetzungen vier Wochen beträgt. Anträge für lebende Tieren müssen möglichst 6 Wochen vor dem geplanten Transport vorgelegt werden.

    Antragsfrist: 4-6 Wochen

  • Bearbeitungsdauer

    • Bei Vorliegen aller Voraussetzungen beträgt die gesetzliche Bearbeitungsfrist 4 Wochen. 
    • Müssen zusätzliche Dokumente angefordert oder Informationen eingeholt werden, kann sich diese Frist verlängern. Sie erhalten dann einen entsprechenden Zwischenbescheid.
       
  • Rechtsgrundlage

  • Rechtsbehelf

    • Widerspruch
    • Klage vor dem Verwaltungsgericht.
  • Anträge / Formulare

  • Was sollte ich noch wissen?

    Es gibt folgende Hinweise:     

    Geschützte Tier- und Pflanzenarten

    Ob eine Art geschützt ist oder nicht, lässt sich am einfachsten über entsprechende Datenbanken herausfinden, wie die Artdatenbank WISIA oder die internationale CITES-Datenbank Species+. Hier können Sie die wissenschaftliche Artbezeichnung eingeben und bekommen Informationen über den Schutzstatus der Art.

    Umgang mit artenschutzrechtlichen Dokumenten nach Erhalt

    Bitte kontrollieren Sie Ihre artenschutzrechtliche Genehmigung nach Erhalt auf Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben. Eine Mehrfachnutzung der Genehmigung / Bescheinigung ist nicht möglich. Jede erteilte Genehmigung kann nur einmal in ihrem Gültigkeitszeitraum genutzt werden.

    Ungenutzte artenschutzrechtliche Dokumente

    Nach Ablauf der Gültigkeit sind Sie verpflichtet alle Ausfertigungen der Genehmigung / Bescheinigung unaufgefordert an uns zurückzusenden.

    Verlust artenschutzrechtlicher Dokumente

    Der Verlust eines Dokumentes ist dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) umgehend schriftlich mit Sachverhaltsdarstellung mitzuteilen.

    Weitere möglicherweise zu beachtende Regelungen

    • Nagoya-Protokoll
    • Veterinärrecht
    • Arzneimittelrecht
    • Invasive gebietsfremde ArtenZollrecht,
    • HolzhandelsVO
    • Verordnung entwaldungsfreie Lieferketten
  • Weiterführende Informationen

  • Kurztext

    • Ein- und Ausfuhr geschützter Pflanzen- und Tierarten Genehmigung
    • unter die Genehmigungspflicht fallen lebende und tote Tiere, Pflanzen sowie Teile oder Erzeugnisse mit Bestandteilen daraus
    • CITES Genehmigungen, die beantragt werden können:  
      • Einfuhrgenehmigung lebende Tiere und Pflanzen
      • Ausfuhrgenehmigung lebende Tiere und Pflanzen
      • Ausfuhrgenehmigung Teile und Erzeugnisse
      • Einfuhrgenehmigung Teile und Erzeugnisse
      • Wiederausfuhrbescheinigung lebende Tiere und Pflanzen
      • Wiederausfuhrbescheinigung Teile und Erzeugnisse
    • CITES-Sondergenehmigungen, die beantragt werden können:
      • Bescheinigung für Musikinstrumente,
      • Bescheinigung für Wanderausstellungen,
      • Musterkollektionsbescheinigung und
      • Reisebescheinigung für Haustiere geschützter Arten
      • Ausnahmegenehmigung nach FFH - oder Vogelschutzrichtlinie
    • spezielle Voraussetzungen für die Genehmigung richten sich nach 
      • Schutzgrad der Art, die ein- oder ausgeführt werden soll
      • Art des Antrags
    • Antrag online oder per Post
    • zuständig: Bundesamt für Naturschutz: CITES Vollzugsbehörde 
  • Urheber

    Bundesamt für Naturschutz: CITES Vollzugsbehörde


    Weiterleitungsdienst: Deep-Link zum Ursprungsportal
  • Typisierung

    1
  • Status Bibliothekseintrag

    6
  • Status Katalogeintrag

    6

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